Tübingen – eine ‚Kolonialametropole‘ am Neckar?

Häufig wird vergessen das Deutschland auch einmal Kolonialmacht war. In der öffentlichen Wahrnehmung ist verankert das Deutschland von 1884 bis 1918 als „Schutzgebiete“ bezeichnete Kolonien in Afrika, im Pazifikraum und in Ostasien ‚besaß‘. Gegen ihren Willen kamen mehrere Millionen Menschen unter die Herrschaft des deutschen Kaiserreiches. Immer wieder rebellierten sie dagegen und ihre Aufstände wurden von deutsche Truppen blutig niedergeschlagen. Insgesamt kostete die deutsche Kolonialherrschaft mehrere hunderttausend Menschen das Leben.
In dem Vortrag soll dargestellt werden wie sich der Kolonialismus herausbildete bzw. was das überhaupt ist und wie die koloniale Expansion begründet wurde. Es soll gezeigt werden wie sich der Kolonialismus auf die Unterdrückten auswirkte und in der Rückwirkung auch die Kultur und Politik des kolonialen „Mutterlandes“ beeinflusste. Auch in Tübingen gab es Verbindungen zum deutschen Kolonialismus. Der Vortrag soll zeigen, wie die Geschichte Universitäts- und Garnisions-Stadt Tübingen mit dem deutschen Kolonialismus verbunden ist. So soll gezeigt werden, dass der Deutsche Kolonialismus nicht nur irgendwo in anderen Erdteilen stattfand, sondern ebenfalls direkt vor der Haustür und dass das Thema bis in die Gegenwart hinein eine Rolle spielt.

Haber-Strasse.klein

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