Grabert-&Hohenrain-Verlag

Der Tübinger Grabert-Verlag: Braune Geschichtslügen aus Tübingen. Hass als Geschäft / »Die Giftküche der Familie Grabert« – Der Grabert-/Hohenrain-Verlag aus Tübingen

Der Tübinger Grabert-Verlag gehört zu den ältesten und bedeutendsten extrem rechten Verlagen der Bundesrepublik. Frühe Autoren des Grabert-Verlags hatten oft einen nationalsozialistischen Hintergrund, aktuelle Autoren wirken nicht selten als Ideologen oder Funktionäre extrem rechter Organisationen. Zu den Zielen des Hauses Grabert gehört, eine „revisionistische“ Geschichtsschreibung zu etablieren. Deutsche Kriegsschuld und Holocaust werden relativiert oder geleugnet. Es wird versucht, völkischen Konzepten und antisemitischen Ressentiments neue Geltung zu verschaffen.

Herbert Grabert, der Gründer des Verlags, war in den 20er und 30er Jahren u.a. im Kontext der „Deutschen Glaubensbewegung“ aktiv, die eine „dritte Konfession“ für das „dritte Reich“ propagierte, bevor er den Nationalsozialismus selbst als Glaubensinhalt erkannte.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung des Verlags und seine Vorgeschichte, die frühen Jahre der Bundesrepublik werden dabei im Zentrum stehen.

*** Inhalt ***

– Herbert Grabert & Jakob Wilhelm Hauer

– Wigbert Grabert & Witikobund

– Mitarbeiter in einem rechtsextremen Verlag (Ein Familienbetrieb: Bernhard Grabert und Marie-Luise Grabert-Innocenti, Rolf Kosiek, Karl Richter)

– Grabert-Verlag (DGG und der Euro-Kurier, Hohenrain-Verlag, GIE German International Editions GmbH“, Internetpräsenz: Grabert-/Hohenrain-Verlag, Vertrieb, Druck, Geschäfts- und Vertriebsstrukturen, Kundenstruktur)

– Autoren (vier Beispiele: Alain Benoist, Heinrich Lummer, Ingrid Weckert, David Irving)

– Kontakte des Grabert-Verlags zu anderen rechten Verlagen, Gruppen und Einzelpersonen

– staatliche Gegenmaßnahmen

– antifaschistischer Widerstand – ein Beispiel

– abschließende Einschätzung des Verlags/Nachwort

– Was tun?

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