Unter dem seltsam anmutenden Namen „Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) gehen seit Ende Oktober 2014 in Dresden Menschen gegen Flüchtlinge, „den Islam“ und die „Lügenpresse“ auf die Straße. Aus hunderten wurden tausende und von Dresden aus verbreitete sich die rassistische Bewegung über die ganze Bundesrepublik. Spiegel-Online schrieb: „Pegida vereint sie alle: die Frustrierten, die Ängstlichen, die Wütenden.“
Doch was genau steckt hinter dieser „Versammlung der verängstigten Deutschen“ (Michael Bartsch)?
Lucius Teidelbaum wird die Entwicklung der PEGIDA-Bewegung nachzeichnen, die Organisator/innen und ihre Hintergründe benennen, sowie eine Analyse wagen. Es wird im Anschluss auch ausreichend Raum für Fragen und Diskussion geben.
Alternativer Text:
PEGIDA – die neue deutschnationale Welle auf der Straße
Unter dem seltsam anmutenden Namen „Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) gehen seit Ende Oktober 2014 in Dresden Menschen gegen Flüchtlinge, „den Islam“ und die „Lügenpresse“ auf die Straße. Aus hunderten wurden tausende und von Dresden aus verbreitete sich die rassistische und rechtspopulistische Bewegung über die ganze Bundesrepublik.
Bei der Betrachtung von PEGIDA im Spannungsfeld von Neonazismus, Rechtspopulismus, AfD und der Neuen Rechten ergeben sich verschiedene Fragen.
PEGIDA in Dresden ist der bei weitem stärkste Ableger der Bewegung. Fast gleichzeitig mit PEGIDA kam die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ (AfD) auf und zog in den Landtag ein.
In welchen Verhältnis stehen PEGIDA und AfD zueinander? Immerhin konkurrierten beide bei der letzten OB-Wahl in Dresden miteinander.
Die so genannte „Neue Rechte“ mischt im Hintergrund bei PEGIDA mit. Passen zu ihrem elitären Anspruch glaubt der radikale Flügel der „Neuen Rechten“ in PEGIDA und Co. die passenden Fußtruppen für eine „Konservative Revolution“ gefunden zu haben. Mit ihrem neuen Projekt „Ein Prozent“ versucht sie sich an die Spitze der rassistischen Protestbewegung zu setzen. Ob die Führung um den wütenden Kleinbürger und Kleinkriminellen Lutz Bachmann den Führungsanspruch des neurechten Carl-Schmitt-Lesekreis akzeptiert, bleibt abzuwarten. Anders als Bachmann wissen die Neurechten ihre rassistische Agenda in ein akademisches Wortgewand zu kleiden.
Und was macht eigentlich die in Sachsen stark verwurzelte NPD?
Auch die nationalkonservative CDU und die nationalliberale FDP streiten sich mit NPD und AfD um die Stimmen und Herzen der rassistischen WutbürgerInnen.
Lucius Teidelbaum wird die Entwicklung der PEGIDA-Bewegung nachzeichnen, die Organisator/innen und ihre Hintergründe benennen, sowie eine Analyse wagen. Es wird im Anschluss auch ausreichend Raum für Fragen und Diskussion geben.