Rechtspopulismus als politische ‚Alternative für Deutschland‘?

Mut zur Wahrheit über die AfD!

Alternative Titel: „Rechtspopulismus recht populär“ / Die AfD – von gutbürgerlich zu wutbürgerlich

Rechtspopulismus zeichnet sich weniger durch festgelegte Inhalte aus, als vielmehr durch einen spezifischen Stil des ‚Politik-machens‘. Marcus Buschmüller vom „Antifaschistischen Informations- und Dokumentations-Archiv“ (AIDA) in München spricht in einem Beitrag vom „kampagnenartige[n] Aufgreifen konfliktreicher gesellschaftlicher Themen“.
Versuche mit Rechtspopulismus auf Stimmenfang zu gehen gab es auch in Deutschland immer wieder. Lange Zeit waren RechtspopulistInnen damit aber nur regional erfolgreich. So gewann beispielsweise die „Partei Rechtsstaatlicher Offensive“ unter ihrem Vorsitzenden Schill als rechtspopulistische Law&Order-Partei aus dem Stand heraus in Hamburg fast 20% der Stimmen.
Mit dem Aufkommen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) besteht nun die Gefahr, dass in Deutschland mit Rechtspopulismus bundesweit erfolgreich Politik gemacht werden könnte. Noch erscheint das Profil der AfD aber uneindeutig. Unter ihrem Dach versammeln sich z.B. Marktradikale, Nationalkonservative, aber auch Rechtspopulist/innen, die u.a. zu hunderten aus der antimuslimischen Kleinstpartei „Die Freiheit“ zur AfD wechselten.
In dem Vortrag soll geklärt werden, was Rechtspopulismus ausmacht, wie er bisher aufgetreten ist, unter welchen Bedingungen er erfolgreich ist und es soll der rechtspopulistische Gehalt der AfD untersucht werden.

ALTERNATIVTEXT I:
Die AfD: Rechtspopulismus als Wahlalternative für Deutschland
Mit dem Ausscheiden des national-neoliberalen Flügels um Bernd Lucke ist die AfD zur eindeutig rechtspopulistischen Partei geworden. Rechtspopulismus zeichnet sich weniger durch festgelegte Inhalte aus, als vielmehr durch einen spezifischen Stil des ‚Politik-machens‘. Marcus Buschmüller vom „Antifaschistischen Informations- und Dokumentations-Archiv“ (AIDA) in München spricht in einem Beitrag vom „kampagnenartige[n] Aufgreifen konfliktreicher gesellschaftlicher Themen“.
Versuche mit Rechtspopulismus auf Stimmenfang zu gehen gab es auch in Deutschland immer wieder. Lange Zeit waren RechtspopulistInnen damit aber nur regional erfolgreich.
Mit dem Aufkommen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) besteht nun die Gefahr, dass in Deutschland mit Rechtspopulismus bundesweit erfolgreich Politik gemacht wird könnte. Nach dem 13. März sitzt die AfD in ach deutschen Länderparlamenten und droht in weitere einzuziehen.
In dem Vortrag soll geklärt werden, was Rechtspopulismus ausmacht, wie er bisher aufgetreten ist, unter welchen Bedingungen er erfolgreich ist und es sollen die Entwicklungen und Veränderungen der AfD nachgezeichnet werden.

ALTERNATIVTEXT II:
„Mein rechter, rechter Platz war frei“: Die AfD in Baden-Württemberg
– eine kritische Bestandsaufnahme der Landtagswahl und ihrer Folgen
Bei den Landtagswahlen im März 2016 errang die Partei „Alternative für Deutschland“ 15 % der Stimmen und damit 23 Mandate, davon zwei Direktmandate. Offenbar hielt jede achte Person im Südwesten Rechtspopulismus für eine wählbare politische Alternative. Doch was ist überhaupt Rechtspopulismus? Durch was zeichnet er sich aus? Welche Motive führten zur Wahl der der AfD? Wie ist die AfD in Baden-Württemberg ausgerichtet? Wer sitzt da für die AfD im Landtag? Und wie könnte ein kritischer Umgang damit aussehen?
Diese und weitere Fragen wird Lucius Teidelbaum versuchen zu beantworten. Er ist Buchautor und freier Journalist mit dem Schwerpunkt auf der extremen Rechten und anliegenden Grauzonen.
> Recherche-Projekt „Unvergessen – Opfer rechter Gewalt in Baden-Württemberg“
In Baden-Württemberg gab es von 1990 bis heute mindestens sieben Todesopfer rechter Gewalt. Vor 1990 finden sich zwei weitere eindeutige Todesopfer rechter Gewalt. Daneben gab es vor und nach 1990 mehrere Verdachtsfälle.
Das Recherche-Projekt „Unvergessen – Opfer rechter Gewalt in Baden-Württemberg“ hat sich nun zum Ziel gesetzt für das Gebiet von Baden-Württemberg alle bekannten Fälle von rechten Morden zu dokumentieren und dabei auch die Opfer zu porträtieren, in der Hoffnung ihnen damit damit einen Teil ihrer Würde zurückzugeben.
Neben den eindeutigen rechten Morden wurden weiterer Fälle dargestellt in denen ein rechtes Motiv zwar nicht belegt, aber auch nicht ausgeschlossen werden kann. Diese Fälle enthalten nach einer Beschreibung auch eine vorläufige Einschätzung. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass diese Verdachtsfälle neu aufgerollt und untersucht werden.
Ergebnis ist eine Fallsammlung, die auf dem Blog „http://unvergessen.blogsport.de/“ veröffentlicht wurde. Es ist der erste Versuch dieser Art für das Bundesland Baden-Württemberg.
Das Projekt und seine vorläufigen Ergebnisse sollen vorgestellt werden.
Referent: L. Teidelbaum

Rechte.Brandstifter.stoppen

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